Zum Thema Ausrüstung
Kamera - die eigentliche Kamera (der Body) mit Sensor, der Elektronik, etc...
Objektive - die Optik, welche das Licht in die Kamera befördert...
Stative, Befestigungen aller Art, damit das Ganze nicht verwackelt.
Beleuchtung - alles, mit dem wir Licht in die Szene bekommen.
Zubehör - Der Rest, etwa Hintergründe, etc...
Meine eigene Ausrüstung
Mangels übermäßiger Finanzkraft kann ich mir leider nicht einfach meine Wunschausrüstung zusammensuchen
und bestellen, sondern mußte mir diese im Laufe der Jahre nach und nach zusammensparen und immer wieder günstigere
Varianten anschaffen, als das, was für meine Zwecke eigentlich sinnvoll gewesen wäre. Oft stammen daher
Ausrüstungsteile auch von früheren Kameras und sind für die aktuelle hoffnungslos unterdimensioniert, aber
wie heißt es immer so schön:
"Nicht die Kamera macht das Foto, sondern der Fotograf." Leider verschweigt
diese Weißheit, daß es ungeheuer viel schwerer sein kann, mit ungeeigneter Hardware zum Ziel zu kommen!
Ich will aber nicht meckern, da ich mir inzwischen doch einige wirklich tolle Teile leisten konnte. Zu meinem vierzigsten
Geburtstag leistete ich mir etwa meine erste eigene digitale Spiegelreflex-Kamera, eine Canon EOS 600d. Dazu besitze ich
aktuell von Tamron einen lichtstarken Standardzoom 17-50mm F2.8 (ohne Bildstabilisation), sowie einen Telezoom 70-300mm F4-5.6
USM mit Bildstabilisator. Die Kamera ist wirklich super und die Bildqualität der Objektive kann sich wirklich sehen lassen.
Davor besaß ich eine Bridge-Kamera von Sony, die DSC F828, bei der leider der Verschluß den Geist aufgegeben hat.
Diese Kamera hatte viele Schwächen, hatte eine nervige Auslöseverzögerung, als Bridge nur ein fixes Objektiv,
nur einen ziemlich mäßigen elektronischen Sucher, etc... Aber das Zeiss-Objektiv auf der Kamera sucht wirklich
seinesgleichen!!! Dem trauere ich tatsächlich noch hinterher. Sehr lichtstarke Optik mit 7.1-51mm bei F2.0-2.8, die durch
gewaltigem Crop einem 28-200mm - Objektiv entsprachen - und das schon ganz offen extrem scharf! Echt Zucker. Außerdem
setzte Sony damals auf ein höchst gewagtes Gehäuse - nicht das Display kann herausgeklappt werden, sondern der ganze
Body ist beweglich am Objektiv angebracht. Ein tolles Konzept, welches sich leider nicht durchgesetzt hat.
Davor besaß ich für einige Zeit eine der damals ersten Medion "Traveler" Kompaktkameras. Für heutige
Verhältnisse eine furchtbare Kamera, aber so als Einstieg in die digitale Fotografie war sie ganz OK. Denn davor
war ich nur mit analogen Kameras bewaffnet gewesen - entweder Kompakten oder der analogen Nikon Spiegelreflex meines Vaters.
Meine alten Stative sind leider entweder defekt (mein altes eigentlich sehr robustes Reisestativ, defektes Bein), oder für meine aktuelle
Spiegelreflex leider gänzlich unterdimensioniert, d.h. viel höher zielen, um das Absacken auszugleichen... (Wackeliges Alu-Dreibein.)
Inzwischen bin ich jedoch auch stolzer Besitzer eines FotoPro C5i, ein günstiges, aber wirklich sehr guten Alu-Stativs, inklusive sehr gutem
Kugelkopf. Die Kombination setze ich seither ständig ein, wirklich recht leicht und trotzdem ungeheuer stabil. Und als kleines Gimmik habe
ich mir noch eine passende l-förmige Schnellwechselplatte gegönnt, die inzwischen fast immer an der Kamera montiert ist - damit
geht es dann noch komfortabler - und die hat nur 8 Euro gekostet...
An Filtern besitze ich aktuell ein paar eher mäßige Polfilter, sowie eine extrem billige Kopie eines Cokin P Filtersets (ND Filter + ND
Gradient Filter), immerhin mit Gegenlichtblende. Wirklich ein billiges Teil, aber für das Geld kann ich wirklich nicht klagen.
Meine Blitz-Ausstattung ist inzwischen enorm angewachsen, mit drei Aufsteckblitzen (2x Yongnuo, 1x Nissin), zwei Blitzstativen - inklusive
Schirmneigern, 3 Reflektor-Schirmen, ein Durchlichtschirm, eine Schirmsoftbox mit Grid, Fabfolien für die Blitze, 2 Fernauslösern,
dazu ein 1m Falt-Reflektor, einen 1,5 x 2 m Falt-Reflektor - den ich allerdings meist eher als Hintergrund einsetze, etc... Fast alles
billige Fernost-Importe, aber das meiste taugt trotzdem durchaus etwas.
Oft kann man sich übrigens auch günstig behelfen: Statt einem Stativ tut es oft auch mein selbstgenähter Bohnensack, statt eines Drahtauslösers
reicht meist auch der Selbstauslöser der Kamera, statt einem externen Blitz kommt man bei statischen Objekten (Pflanzen) oft auch mit
einer einfachen Taschenlampe aus, statt professionellen Aufhellern reicht bei kleinen Motiven meist schon ein weißes Blatt Papier,
bei größerem kämen Styropor-Platten in Frage, statt einem teuren Makro-Objektiv werde ich mir vermutlich zunächst lediglich ein paar
Zwischenringe besorgen (geplant), Studiobeleuchtung läßt sich mit ein paar billigen Klemmleuchten (fast) komplett ersetzen, etc...