Schon bevor ich angefangen habe Informatik zu studieren habe ich jahrelang programmiert. Angefangen mit ersten Erfahrungen in einem superprimitivem Basic auf einem uralten Komtek 1 (TRS80-kompatibel), über (ganz wenig ) Z80A-Assembler auf der selben Kiste, über sehr viel BASIC auf einem Schneider CPC 6128 - meinem ersten intensiven Einstieg in die Programmierung, dann etwas Assembler auf der selben Kiste, ein klein wenig GW-Basic auf meinem ersten DOS-PC (ein 286 mit 12 MHz), bis ich schließlich mit Turbo Pascal so richtig in die modulare Programmierung einstieg. Turbo-Pascal und später auch Turbo-Pascal für Windows prägten mich und meinen Programmierstil lange. Ein wenig x86 Assembler ergänzte meine damaligen Programme und mit MS Access mache ich erste Erfahrungen in der Datenbank-Entwicklung.
Während dem Studium kamen dann vor allem C und C++ hinzu. Natürlich haben wir im Studium selbst auch andere Sprachen wie Java oder Moskau ML gestreift, aber letztlich blieben für mich nur C und C++ relevant. Diese vertiefte ich immer weiter und programmiere nun seit 1995 fast nur noch in C++ und seltener C, so dass ich mich in diesen Sprachen heimisch fühle. Natürlich komme ich auch immer wieder einmal mit C#, Java, JavaScript, Python oder ähnlichem in Berührung, aber das bleiben Ausflüge. Eine Sonderstellung hat vielleicht SQL, denn das benötige ich zwar ebenfalls nur gelegentlich - dann aber heftig.
Nun ist heutzutage die verwendete Programmiersprache ja eher nebensächlich, es kommt viel mehr auf die verwendeten Frameworks an. Ich habe schon vieles verwendet, am meisten aber definitiv QT für die Gui-Entwicklung (schon seit 1999!) und OpenGL als Grafikframework. Ich nutze zahllose Libs und Frameworks regelmäßig aber gegenüber QT und OpenGL kann man bei mir alles andere vergessen. Das meiste entwickle ich für Windows mit dem Visual Studio, aber manchmal darf ich auch mit Eclipse unter Linux arbeiten. Ich schlage mich immer wieder einmal mit MS SQL herum, gelegentlich auch SQLight, wir verwenden bei der Arbeit unzählige Open-Source Libs wie ACE, ImageMagick, natürlich Boost, etc... Ich könnte die Liste noch ewig fortsetzen, ich glaube aber, es ist klar, was ich meine - ich komme Softwaretechnisch durchaus viel herum.
Beruflich bin ich vor allem mit der Entwicklung von Bibliotheken für andere Unternehmen beschäftigt und schon seit jeher bin ich auch für einen Großteil des Userinterfaces unserer Endkundensoftware verantwortlich. Dabei geht es in beiden Fällen um OpenGL-basierende Kartenvisualualisierungen, d.h. wenn es um OpenGL, GPS, geografische Koordinatensysteme, Kartenprojektionen, Ellipsoide oder ähnliches geht, kann ich zumindest mitreden...
Privat entwickle ich logischerweise mehr simple kleine Tools, die mir bei irgend einer speziellen Aufgabe helfen sollen. Größere Programmier-Projekte gehe ich inzwischen privat kaum noch an, da die verfügbare Freizeit ohnehin viel zu knapp ist. Daher enden die meisten größeren Anläufe auch als halbfertige Machbarkeitsstudien - da ich für gewöhnlich die Lust verliere noch mehr Freizeit zu investieren, wenn ich mir erst einmal selbst bewiesen habe, dass ich es prinzipiell hinbekommen würde...