Bei der Fotografie kann ein ungeeigneter Hintergrund auch das schönste, wunderbar ausgeleuchtete Hauptmotiv ruinieren. Nicht umsonst versuchen Fotografen durch geschickt gesetzte Unschärfe ungünstige Hintergründe zu "tarnen". Unter kontrollierten Bedingungen, wie etwa in einem Studio, hat man allerdings keine Ausrede, schließlich kann man sich dort einen passenden Hintergrund schaffen. Dazu gibt es verschiedenste Möglichkeiten, etwa:
Ein Kniff, den ich schon in der Rubrik "Beleuchtung" erwähnt habe: Verwendet man einen grauen Hintergrund, kann man mit diesem praktisch jede Farbe und auch die meisten Musterungen ersetzen / realisieren. Wie? Indem man ihn mit gefärbtem Licht beleuchtet / anblitzt. Nur ganz helle Farbtöne verlangen nach einem weißen Hintegrund. Auch Schwarz kann so erreicht werden, man muss dann aber stattdessen verhindern, dass irgendwelches Licht auf den Hintergrund fällt. Muster lassen sich per Projektion realisieren, Verläufe durch mehrere verschiedenfarbige Lichtquellen. Ein grauer Hintegrund ist somit der mit Abstand flexibelste überhaupt, den man sich anschaffen kann - vorausgesetzt, dass man Lichtquellen / Blitzgeräte zur Verfügung hat.
Schon seit den Anfängen der Fotografie ist eines der größten Probleme der Fotografen das Verwackeln der Aufnahmen. Dieses bekämpft man schon seit eh und je auf drei Wegen: Möglichst kurze Belichtungszeiten, das Fixieren der Kamera und das berührungslose Auslösen der Kamera. Für den letzten Punkt gibt es eben schon seit über 100 Jahren Methoden des berührungslosen Auslösens der Kamera. Während im mechanischen Zeitalter dafür mechanische Drahtauslöser den Auslöseknopf aus der Ferne betätigten sind heute vor allem drei Verfahren gebräuchlich:
Oftmals sind Fernauslöser auch mit Timern gekoppelt.
So wie jedes mobile elektronische Gerät - und nichts anderes ist eine Digitalkamera heutzutage - benötigt eine Digitalkamera Strom, den es im Normalfall aus einem Akkumulator, also einer wiederaufladbaren Batterie, bezieht. Während es durchaus noch diverse Kompaktkameras gibt, bei denen man in die Kamera ganz "normale", genormte AA- oder AAA-Batterien bzw. Akkus einlegen kann, verlangen die allermeisten Kameras inzwischen spezielle, Kamerahersteller- und oft sogar Kameramodell-spezifische Akkumodelle. Dank integrierter Elektronik im Akku ist der Nachbau dieser Akkus für Dritthersteller sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich - und die Originalakkus vom Kamerahersteller sind meist einfach unverschämt überteuert. Es grenzt meiner Meinung nach an Wucher, wenn ein Originalakku vom Kamerahersteller für 44 Euro angeboten wird, während prinzipiell passende leistungsfähigere Noname-Produkte bereits ab 6 Euro pro Stück zu haben sind - und dieser Noname-Hersteller machen bei diesen 6 Euro ebenfalls noch Gewinn. Ganz abgesehen davon, dass die Originalakkus in manchen Fällen in China aus der selben Fabrik vom selben Fließband kommen!
Das klingt nun so, als ob ich uneingeschränkt die billigen Nachbauakkus empfehlen würde. Da muss ich leider etwas zurückrudern: Leider wird auch viel Schrott verkauft, der in der Tat nicht annähernd die Qualität der Originalakkus erreicht. Das Hauptproblem dabei: Man sieht es den Akkus nicht an und merkt es für gewöhnlich auch erst nach einiger Zeit, wenn die anfängliche Leistung schon nach wenigen Monaten rapide nachlässt oder aber sich der billige Akku innerhalb kurzer Zeit von selbst entlädt. Ich selbst habe da so einiges an schlechten Erfahrungen sammeln müssen, weshalb ich wirklich davor abraten muss, Billigakkus einfach zu vertrauen; am besten informiert man sich in Foren zuvor, welche Akkus etwas taugen und welche nicht. Aber der Preisunterschied rechtfertigt wirklich so manchen Aufwand bei der Suche nach dem besten Ersatz für die Originale.
Wenn man die genormten AA- oder AAA-Akkus benötigt, sieht die Lage viel besser aus. Da es hierfür wirklich gewaltige Konkurrenz gibt, die abgesetzten Stückzahlen riesengroß sind und einem keine spezielle Elektronik in den Zellen dazwischenfunken kann, gibt es hier fast gar keine Probleme, günstige, leistungsfähige Akkus zu bekommen. Auch passende Ladegeräte gibt es wie Sand am Meer. Dies ist ein Grund, warum sich ein Batteriegriff für eine DSLR schnell bezahlt machen kann: Zu fast jeden Batteriegriff gehört ein Adapter, damit man die Kamera auch mittels 6 oder 8 AA-Batterien oder Akkus betreiben kann. Abgesehen davon, dass dies in abgelegenen Weltregionen eventuell die einzige Möglichkeit sein kann, der eigenen Kamera neue Energie zu beschaffen (Standard-Batterien bekommt man inzwischen selbst in abgelegenen Dörfern, irgendwo im Nirgendwo), hat man auf jeden Fall die Möglichkeit den Griff mit günstigen Standard-Akkus zu bestücken und so die abgeriegelte Welt der herstellereigenen Akkus mit herstellereigenem Anschluß und herstellereigenem Ladegerät zu verlassen. Das kann VIEL Geld sparen!
Das Hauptproblem bei Akkus von Drittherstellern ist die Elektronik, die meist in Form eines Chips in den Originalakku eingebaut ist. Zumindest bekommt man diesen Eindruck: Obwohl es bei Akkus ohne Chip überhaupt kein Problem ist, Noname-Akkus einzusetzen und es auch technisch meist nicht zu rechtfertigen ist, tauchen bei gechipten Akkus regelmäßig sehr "merkwürdige" Probleme auf. Etwa stimmt die berechnete Restlaufzeit des Akkus komischerweise vorne und hinten nicht oder das Ladegerät meint stets, der Fremdakku sei bereits voll und müsse nicht mehr geladen werden - so dass dieser dann (ungeladen) tatsächlich nichts mehr nützt. Klar können das auch alles "Fehler" der Dritthersteller sein, oder Macken, die beim Originalhersteller mittels aufwendiger Prüfverfahren beseitigt werden - aber merkwürdig ist es eben doch. Man könnte zumindest den Eindruck bekommen, dass sich hier die Systemhersteller lästige Konkurrenz vom Hals halten wollen - aber wie gesagt, das ist natürlich nur ein rein subjektiver Eindruck, den man lediglich haben könnte.
Ein Batteriegriff ist eine Gehäuseerweiterung für eine DSLR, die unten an der Kamera am Stativgewinde angeschraubt wird und dabei eine elektronische Verbindung zur Kamera herstellt. Diese Verbindung stellt der Griff über einen speziellen Kontakt im Akku-Schacht der Kamera her, so dass dieser blockiert ist. Daher gibt es ersatzweise im Batteriegriff ein Akkufach - oder genauer sind es normalerweise zwei Stück, so dass als ein Feature des Batteriegriffs (daher auch der Name) stets angepriesen wird, dass man die Akkukapazität der Kamera mittels Griff verdoppeln kann. Noch viel wertvoller ist allerdings, dass meistens zusätzlich ein Adapter beiliegt, mittels dessen man 6 oder 8 AA-Batterien (oder Akkus) verwenden kann, um die Kamera zu betreiben. Da diese genormten Batterien / Akkus systemunabhängig überall auf der Welt, selbst in abgelegensten Regionen leicht verfügbar sind, ermöglicht dies eben auch in schwierigen Situationen eine Energieversorgung der Kamera.
In den Batteriegriff sind zudem Bedienelemente integriert, die so angebracht sind, dass sie eine elegante Bedienung der Kamera im Hochformat ermöglichen, d.h. zumindest der Auslöser ist entsprechend angebracht, aber meistens sind auch viele der übrigen Tasten dupliziert.
Als zusätzliches Gimmick bieten einige Batteriegriffe zudem einen integrierten Timer.
Die Topmodelle der DSLR-Hersteller sind meist von Hause aus so designed, dass die Funktionen / zusätzlichen Knöpfe / Bedienelemente eines Batteriegriffs dort serienmäßig mit integriert sind - oder umgekehrt kann man auch sagen, dass ein Batteriegriff den einfacheren DSLRs einige der Funktionen und Annehmlichkeiten der Profimodelle nachrüstet.
Timer sind eigentlich recht simple Impulsgeber, die es ermöglichen, nach einer einstellbaren Wartezeit, eine einstellbare Anzahl an Bildern zu machen, die jeweils einstellbar lange belichtet werden und zwischen denen dann jeweils eine einstellbare Zeitspanne vergeht. Daher handelt es sich um eine Art automatisierten Fernauslöser, weshalb die meisten Timer auch genau so realisiert werden. Manche Timer sind aber auch in Batteriegriffe integriert - was ebenfalls nicht überrascht, da auch dort ein Auslöseknopf integriert ist...
Aufgrund seiner Möglichkeiten werden Timer vor allem für zwei Zwecke verwendet: